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Review im Eclipsed Rockmagazin

(27.11.2012) Eine Albumbesprechung von Redakteur Walter Sehrer zum neuen Album "Raumwerk" von ART OF INFINITY ist in der Dezember/Januar Ausgabe des Eclipsed Rockmagazin erschienen.


Ambient-Pop
ART OF INFINITY
"Raumwerk"
(Prudence/Rough Trade)
Artverwandt: Schiller; Kraftwerk; Jean Michel Jarre

Mit ihrer dritten CD "Endless Future" waren Art Of Infinity am Ende ihrer kosmischen Klangreise zwischen Artrock und Ambient angekommen. Die schwierige Gratwanderung brachte sowohl spannende Odysseen als auch nebulöse Irrfahrten hervor. "Raumwerk" weist nun, (nicht nur mit dem deutlicher als sonst die Musiker abbildenden Cover) in eine neue Richtung: mehr (deutscher) Gesang, mehr Pop, weniger rein instrumentaler Ambient. Gelungen startet man mit dem Hookline-gesegneten "Raum und Zeit" und schließt damit die Lücke zwischen Kraftwerk und Schiller. Auch "Die Zeit" flirtet deutlich mit dem Pop. Das ist fast schon alte NDW, auch wenn das "Akte X"-Thema durchscheint. "Das Tor" bietet eine hochspannende Exkursion ins Land zwischen Elektronik und Prog. "Glasufo" hingegen kunstvollen Wellness-New-Age mit virtuoser Geige. Immerzu begleitet einen der Sprechgesang von Thorsten Sudler-Mainz, unterstützt von Sängerinnen. Im Longtrack "Zur zweiten Welt" entlockt Mister Major Heuser seiner Gitarre wieder Gilmoursche Klänge und auch "Arena" ist progressiver Rock. Beim "Traumraum" darf man dafür seine Qi-Gong-Kugeln auspacken. Eine stimmige Ambient-Pop Reise anno 2012. Schiller müssen sich langsam warm anziehen. Top Track: Raum und Zeit
WS